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News - Blog Post

Der Traum vom Stelvio - 30 Jahre Dreiländergiro 🤗 🏔️

Bereits zum zweiten Mal machte sich der Café Cycle Club im Juni 2023 auf nach Nauders, um den Traum vom Stelvio / Stilfserjoch zu träumen. Denn unabhängig von der Streckenwahl, führen beide Varianten die "Königin der Passstraßen" hinauf, bis auf 2.757 m Höhe 🏔️! Und in diesem Jahr sogar mit einem besonderen Highlight, denn der Dreiländergiro feierte 30 Jahre Jubiläum und der CCC war natürlich dabei - und zwar mit einer atemberaubenden Teilnehmerzahl von 19 RiderInnen (die uns im späteren Verlauf noch ein Podiumsplatz 🏆 einbringen sollte).

Die Vorfreude 😊 war riesig und alle fieberten dem Event Tag am 25. Juni entgegen - jeder auf seine Art: ob nach Feierabend, während der Mittagspause oder bereits im Urlaub in der Region. Es wurde viel gegrübelt ("habe ich genug trainiert?") und viel besprochen ("wer nimmt wen und bringt was mit"). Und dann war es endlich soweit und alle hatten nur ein Ziel für die Navigation: Nauders am Reschenpass im wunderschönen Tiroler Oberland. Standesgemäß ging es für die CCC Rider in eine der besten Adressen im Ort: den Nauderer Hof. Insbesondere durch die super Erfahrungen aus dem vergangen Jahr war demnach klar, dass es an nichts fehlen wird, die Familien und Partner ebenfalls ein tolles Rahmenprogramm geboten bekommen, die Kleinsten auf ihre Kosten kommen und man dennoch direkt am Startplatz steht. Und wir wurden nicht enttäuscht und sind sicher auch im kommenden Jahr wieder vor Ort.

Im Ort war bereits einiges los und es standen diverse Crit Rennen auf dem Programm, die bis in den späteren Abend andauerten. Nach dem ersten gemeinsamen Team Dinner im eigens für den Club reservierten Saal, war noch Zeit für das eine oder andere Getränk an der Bar 🍹, bevor man sich von der Anreise erholen konnte.


Das Wetter hatte sich für das Giro Wochenende etwas Besonderes ausgedacht und so schien von Freitag bis zur Abreise am Montag durchgehend die Sonne ☀️ und es herrschten sommerliche Temperaturen. Perfekt für die Jubiläumsausgabe dieses tollen Radrennens im Herzen Tirols ♥️.


Am Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück auf die standesgemäße Runde zum Einrollen und zum Materialcheck. Die Strecke konnte sich sehen lassen. Entlang der Reschenstrasse ging es von Österreich nach Italien und einmal um den Reschensee oder besser den Lago di Resia. Auf den knapp 35 km war genug Zeit zum flachsen, philosophieren und genießen. Ein Stopp an einem der bekanntesten Wahrzeichen des Sees durfte nicht fehlen, dem Turm ⛪️ der alten Pfarrkirche St. Katharina des untergegangenen Dorfes Graun.

Auf dem Weg zurück nach Nauders konnte dann bereits ein Teil des Rückweges für den Giro erspäht und Probe gefahren werden. Denn auf der kürzeren der beiden Routen sollte es genau dort, den Reschenpass rauf, zum Ziel nach Nauders gehen. Doch bevor es am Sonntag auf die Strecke ging, war nach dem Aktivierungsride noch Zeit, die Vorteile des Hotels zu nutzen: Apfelstrudel an der Hotelbar, ein leckeres Bierchen 🍻 in der Sonne, ein Saunagang im Spa oder ein kleiner Tauchgang im Sky Pool. Die Beine wurden hochgelegt, um bestens für den Renntag vorbereitet zu sein.


⏰ BIEP! BIEP! BIEP! BIEP! ⏰


Es ist Sonntag, 4 Uhr morgens, der Wecker klingelt 🥱 und die Augen sind sofort auf. Der große Tag ist gekommen und es kann losgehen. Das Frühstück ist am heutigen Tag entsprechend bereits ab 5 Uhr verfügbar und das gesamte Team ist da - natürlich bereits in Arabica 🚴. Entsprechend gestärkt und vorbereitet werden die Flaschen gefüllt und man trifft sich vor dem Hotel für die Startaufstellung. Diese ist praktischerweise direkt vor dem Hotel und so bleibt allen eine lange Anstellphase erspart. Der Countdown ⏱️ läuft, um 6.30 Uhr geht es los, der Hubschrauber dreht seine Kreise über Nauders und 3.000 RiderInnen klatschen im Rhythmus des Moderators 🎤.


Zu den Strecken 🧭: unabhängig von der Streckenwahl gibt es für alle Teilnehmer des Dreiländergiros ein ganz besonderes Highlight, das Stilfserjoch. Mit einer Höhe von 2.757 m nicht nur der höchste Straßenpass Italiens, sondern auch die zweithöchste Passstraße der Alpen. Entlang der 48-Kehren-Auffahrt von Prad müssen auf 24,6 km in Summe 1.844 m erklommen werden. Danach trennen sich die Routen: die kürzere Route (Stelvio Vinschgau) ist knapp 120 km lang, führt über den Reschenpass zurück nach Nauders und hat in Summe 2.900 Höhenmeter 🙏. Die längere Route (Stelvio Engadin) führt die RiderInnen über den Ofenpass sowie die Norbertshöhe und kommt auf 164 km mit 3.700 Höhenmetern 🥴.

Das Adrenalin steigt und dann endlich erklingt der Startschuss 🔫, das Feld setzt sich in Bewegung. Kurz nach dem Verlassen von Nauders geht es in die Abfahrt. Entlang der Einrollstrecke geht es am Reschensee vorbei und der CCC Zug 🚂 nimmt allmählich Fahrt auf. Auf den ersten knapp 37 km geht es vornehmlich bergab und auf der Strecke gut zur Sache. Bis man in den Ort Prad rollt und die Schilder bereits andeuten, was nun den Beinen bevor steht: der Passo dello Stelvio, das Stilfserjoch 🏔️. Nun heißt es, alles zusammen zu nehmen, wofür man trainiert hat und schnell den eigenen Tritt finden.

Einen so langen Pass zu erklimmen ist immer eine besondere Herausforderung 😓 und so sind die individuellen Zeiten sehr breit gefächert. Es fanden sich schnell gleichgesinnte Grüppchen, um das Biest Stelvio zu bezwingen. Eines war allen RiderInnen klar: Aufgeben ist keine Option und so können alle CCC RiderInnen mit Stolz behaupten, das Stilfserjoch bezwungen zu haben 🤩! Respekt und Hut ab für eure Leistungen 🙇!!!


Nach einer wohl verdienten Pause auf 2.757 m folgte die Abfahrt und die beiden Strecken wurden entsprechend auf ihre (getrennte) Weiterreise geschickt. Dabei gab es mehrere Dinge zu beachten, die der Veranstalter beim Riders Briefing am Vortag leicht verständlich ⚠️ geschildert und beschrieben hatte. Unter anderem, dass man an der einzigen Abzweigung auf der Abfahrt nach Santa Maria rechts fahren muss. Denn sonst endet die rasante, sicherlich wunderschöne Abfahrt 👓 in Bormio und somit auf der Schweizer Seite Tirols. Soweit so gut, aber dazu gleich mehr...


Nach der technisch anspruchsvollen, super langen und traumhaften Abfahrt stellten sich nun für den Nachmittag am Pool 🏊‍♀️ und ein kühles Bier noch jeweils unterschiedliche Berge "in den Weg". Die "kleine" Route führte nach einem Flachstück wieder den Reschenpass hinauf, wo es weitere knapp 500 hm zu bewältigen galt. Für die RiderInnen der "langen" Strecke gab es noch den Ofenpass als besonderes Schmankerl serviert, der mit rund 750 hm weiter für brennende Beine 💥 sorgte. Hinzu kam, dass die pralle Sonne den ganzen Tag dafür gesorgt hatte, dass es am Ende zu einer kleinen Hitzeschlacht wurde 😅. So wurde an so mancher Stelle bis zu 38 Grad erspäht - eine schwitzige Angelegenheit 🔥.


Je näher es dann in Richtung Nauders ging, desto grösser war die Vorfreude auf das Ziel (und somit auf ein kühles Getränk). Denn man hatte nicht nur das Stilfserjoch besiegt, sondern in bester CCC Gesellschaft noch ein wahres Spektakel an der Strecke geboten bekommen. Beim Überqueren der Ziellinie sickerte dann langsam die Gewissheit ein, dass man zum "Dreiländergiro Finisher" 🏁 geworden ist. Der Teamgedanke stand, wie immer beim CCC, dabei im absoluten Fokus - wie hier bei unseren drei CCC Finishern (von links) Andreas, Jens und Henry auf der langen Strecke 🙌.

Überglücklich und mit vielen tollen, neuen Eindrücken und Geschichten kehrte das Team wieder ins Hotel zurück 😊. Zusammen mit den zahlreich mitgereisten Familien wurden die Geschichten des Tages bei einem guten Apfelstrudel erzählt und beim abschließenden Team Abend auch begossen. Allerdings waren die Beine schon recht schwer, denn der super Giro Tag hat den RiderInnen alles abverlangt und ein erholsamer Schlaf wurde herbei gesehnt.


Und dann, ja dann gibt es da noch die besondere Geschichte unseres "Paten von Bormio" 🤠...

Ihr erinnert euch an die Abzweigung bei der Abfahrt vom Stilfserjoch - eigentlich eine klare Sache; denkt man. Der Kletterakt in 48 Zügen den Pass hinauf ist für alle RiderInnen eine anstrengende Angelegenheit. So kann es auf der Abfahrt durchaus dazu kommen, dass man die am Vortag gehörten Instruktionen nicht mehr auf dem Schirm hat. Hinzu kommt, dass der eigentlich vorgesehene Streckenposten bereits im Feierabend ist. So ist es unserem Fotografen Sven ergangen 😵. Allerdings behauptet er, immer mit einem Augenzwinkern, dass die Abfahrt nach Bormio durchaus eine Reise wert sei. Wir sagen danke für das Auskundschaften und freuen uns, dass sich noch ein weiterer Rider "vertan" hatte und ihr gemeinsam einen VIP Shuttle für die 60 km zurück nach Nauders bekommen habt. Eine schöne Geschichte, die uns allen immer in Erinnerung bleiben wird 🥳.


Leider war das CCC Team bei der Siegerehrung noch im Sky Pool des Hotels, als wir als zweitgrößtes Team 🏆 beim Dreiländergiro ausgezeichnet wurden. Ein absoluter Anfängerfehler, der uns noch einmal nicht passieren wird. Wir sagen dennoch danke 🙏 und stehen im kommenden Jahr ganz bestimmt wieder am Start in Nauders.



Hier noch ein paar weitere Eindrücke unseres CCC Wochenendes in Nauders:


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